Besuch im Schloss Tratzberg

Unseren Sommerurlaub verbrachten wir in diesem Jahr im Zillertal. Wir hatten einen fürstlich bemessenen Campingplatz in Gagering „natürlich Hell“. Diesem Platz fehlte es an nichts, sei es ein Outdoor Pool oder ein Indoor Schwimmbad. Über einen SPA Bereich , Kinderspieleinrichtungen und modernsten Sanitäranlagen, kann ich sagen, dieser Campingplatz ist einer der Besten auf dem ich bisher abgestiegen bin.

Was unternimmt man in dem Fall als erstes? Bisher hatte ich die Gepflogenheit in die Ferne zu schweifen oder an irgend einem großen Wasser Halt zu machen. Dieses Jahr entschieden wir uns für die Berge. Als meine Eltern noch in Kempten wohnten, hatte wir die Berge meistens einmal im Jahr zu sehen bekommen. Doch das ist schon eine Weile her. Den Campingplatz „natürlich Hell“ hatten mir auch meine Eltern empfohlen. Danke dafür.

Schlösser sind für mich immer wie ein Magnet. So auch dieses Mal. Wir beginnen den Urlaub mit einem Schloss. Schloss Tratzberg befand sich ganz in der Nähe. Was wir nicht wussten war, Schloss Tratzberg war in Privatbesitz und nur zu bestimmten Terminen zu besuchen. Wir waren an einem Dienstag da und hier war geschlossen. Somit fuhr auch kein Schloss-Shuttle. Mein Knie war leicht lädiert und ein Aufstieg zum Schloss war so nicht möglich für mich. Am Shuttle Punkt angekommen erfuhren wir von unserem Glück, da aber gerade eine Privatvorstellung oben auf dem Schloss stattfand, war der Fahrer gerade dabei abzulegen um die Gäste einzusammeln. Er nahm uns einfach mit. Kostenlos. Einfach nur weil er ein großes Herz hatte.

Oben angekommen arrangierte er sogar, dass wir unsere kleine Privatführung bekamen. Alle Leute hier waren sehr freundlich und aufgeschlossen zu Fremden. Auch die Schlossherrin selbst arbeitete hier im eigenen Haus. Wir kamen so zu unserem Schlossrundgang. Viele netten Worte wurden gewechselt, einfach nur ein schöner und erlebnisreicher Tag, bei einem tollen Kaiserwetter, was will man mehr zum Urlaubsbeginn.

Besuch im Schloss Tratzberg

Schloss Kuckuckstein 

Schloss Kuckuckstein in Liebstadt in Sachsen liegt auf einem Felsvorsprung (380 m ü. NN) über dem Flusstal der Seidewitz an einem für die Kontrolle des Handelsweges vom Elbtal über das Osterzgebirge nach Böhmen sehr günstigen Standort. Quelle: Wikipedia

Das Schloss ist kaum irgendwo erwähnt. Es gibt auch kaum Bildverweise. Das machte mich irgendwie neugierig. Da wir gerade in der Nähe uns befanden machten wir uns auf die Suche. Irgendwie fanden wir es auch. Einen Parkplatz zu finden war dann schon schwieriger, aber auch den fanden wir. Der Fußweg zum Schloss war beschwerlich, ähnelte eher einer Baustelle. Schon von weitem sah das Schloss sehr spannend aus, so wie man sich halt ein Dornröschenschloss vorstellt, mit hohen Türmchen und Mauern. Angekommen wirkte alles sehr ernüchternd. Die Pforten waren geschlossen. Die Türen öffnen sich für Ausstellungen und Feiern. Auch kann man telefonisch private Termine ordern. Leider brachte mich das nicht weiter. Der bauliche Zustand des Schlosses war eher schlecht bis sehr schlecht. Meter hohe Brennnesseln verhinderten auch einen gesamten Rundgang um das Gemäuer. Der Schlosshof war unaufgeräumt. Das Schloss selber befindet sich in privaten Händen. Dem Schlossherrn scheinen die Mittel knapp geworden zu sein. Welch ein Jammer. Muss es doch einst einmal ein prächtiges Haus gewesen sein. Muss man das Schloss gesehen haben? Man muss nicht, aber man macht auch nichts falsch hierhin mal einen Abstecher zu wagen.

Schloss Kuckuckstein 

Belvedere Pfingstberg

Das Belvedere Pfingstberg ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro. Gut dass wir so zeitige gekommen sind, da hatte ich auch nicht das Problem von zu viel Leuten im Foto. Leider spielte der Himmel an diesem Tag nicht mit. Ich hätte mir das Licht und die Wolken vom gestrigen Tag auf der Havel gewünscht. Aber so ist es nun mal. Es sind nicht immer alle guten Dinge beisammen. Die umliegenden Restaurants öffnen erst um 12 Uhr.

1847 wurde mit dem Bau begonnen. Bauherr war Friedrich Wilhelm IV. 1863 erfolgte die Fertigstellung des Belvederes. Da das Grundstück auf dem Pfingstberg lag, und man von diesem eine besondere Aussicht auf die Stadt Potsdam hatte, lag es nah diesen Ort in die Namensgebung des Prunkbaus mit einzubeziehen. Also hieß das Aussichtsschloss Friedrich Wilhelms IV. von nun an Pfingstberg Belvedere. Von seinen Italien Reisen beeinflusst, wollte er diese Architektur in großen Zügen mit einbringen. Die Villa Medici stand für die Turmarchitektur Pate. Auch die Inneneinrichtungen und die Wasserspiele waren eher der italienischen Architektur zu zuordnen. 1861 stirbt Friedrich Wilhelm IV. an einer schweren Krankheit. So hat er die Fertigstellung seines italienischen Traums nicht miterleben dürfen. So ist das Belvedere nie richtig fertig gestellt worden.

Heute genießt man von den Türmen des Belvederes eine atemberaubende Aussicht über Potsdam und seine Landschaften. So ist das Pfingstberg Belvedere UNESCO-Welterbe und nicht ganz ohne Grund spricht man hier von „Potsdams schönste Aussicht“.

Belvedere Pfingstberg

Zitadelle Spandau

Die Zitadelle Spandau ist eine der bedeutenden und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Sie befindet sich nordöstlich der Spandauer Altstadt am gegenüberliegenden Havelufer im Berliner Ortsteil Haselhorst und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit des Berliner Bezirks Spandau. Kern der Anlage ist eine mittelalterliche Burg, von der noch Bergfried und Palas erhalten sind. Um sie herum wurde in den Jahren 1559–1594 ein Festungsbauwerk nach dem damals aktuellen Stand der Technik angelegt. Quelle: Wikipedia

Zitadelle Spandau