Windkraftanlagen

Eine Windkraftanlage oder Windenergieanlage wandelt Bewegungsenergie des Windes in elektrische Energie um und speist sie in ein Stromnetz ein. Umgangssprachlich werden auch die Bezeichnungen Windkraftwerk oder einfach nur Windrad verwendet.

Das spannende an den Windrädern ist, sie gleichen sich nicht wie ein Ei dem anderen. Es gibt sie in verschiedenen Bauformen. Es macht Spaß Perspektiven zu suchen die man dann im Foto darstellen kann. Dazu kann man die unterschiedlichsten Brennweiten ausprobieren. Am beeindruckendsten waren die weitwinkligen Optiken. Beim Windrad fotografieren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Windkraftanlagen

Thiessow auf Rügen

Im Mai waren wir für eine Woche mit dem Campingwagen auf dem Zeltplatz in Thiessow an der Ostsee. Eigentlich standen die Wetterprognosen nicht zu unserem Besten. Aber erst einmal angekommen und aufgebaut, änderte sich das sehr schnell zu unseren Gunsten. Vorweggenommen, das Wetter war über die gesamte Woche Super. Vom Campingplatz war man schnell an der Boddenseite von Thiessow, mit dem Rad nur einige Minuten. An der offenen Ostseeküste brauchte man nur einen kurzen Weg über die Straße und dann durch die Dünen. In nur 300 Metern war man dann am Strand. Thiessow ist ein Ortsteil der Gemeinde Mönchgut im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Bis 2018 war Thiessow eine eigenständige Gemeinde mit dem Ortsteil Klein Zicker am westlichen Zipfel der Gemeinde.

Man hatte also reichlich Anlaufpunkte, wo man zu Fuß oder mit dem Rad hin konnte. Strandspaziergänge in Thiessow wurden aber zu einem festen Ritual. Wenn man Glück hatte, konnte man auch Bernstein finden. Wir hatten jedenfalls kein Glück mit dem Bernstein. Aber die Luft und die Landschaft entschädigten uns und der Körper konnte mal wieder prächtig zu Kräften kommen. Thiessow in der Vorsaison ist ein klarer Reisetipp. Es ist noch nichts überfüllt, man war am Strand fast ganz alleine und wer nicht unbedingt baden muss, für den hält hier die Ostseeküste viele Überraschungen bereit. Auch mit dem Rad lässt es sich hier wunderbar pendeln. Die Aussicht in Klein Zicker ist hier nur ein Tipp. Oder man schaut vom Lotsenturm in die Ferne. Es wird nicht langweilig und der Campingplatz Thiessow ist von der Ausstattung her einer der besten die ich bisher bereist hatte.

Hier ein paar Fotos vom Campingplatz Thiessow

Thiessow auf Rügen

Der Klinger See – Südrandschlauch

In den meisten Gebieten war das Ziel der Devastierung, die Gewinnung von Braunkohle. Einst lag hier das kleine Örtchen Klinge. Ort und Landschaftsgürtel mussten verschwinden um dem Tagebau Jänschwalde mehr Raum zum Abbau von Braunkohle zu bieten.

Die Devastierung des Ortes erfolgte um 1980. Seit 2003 erfolgt die Einleitung von Grubenwasser aus dem Tagebau Jänschwalde. Es wird auch Spreewasser aus der Talsperre Spremberg zu Befüllen genutzt werden. Im Jahr 2030 soll die Fremdbeflutung eingestellt werden. Der Klinger See wird dann seine Größe von 400 Hektar erreicht haben.

Das Betreten der Ufer und Böschungen ist strengstens verboten. Es drohen noch natürliche Abstürze der Randbereiche. Touristisch lässt sich die Location für ausgedehnte Wanderungen um den See nutzen. Das Ziel kann die uralte Eiche im Ostbereich des Sees sein. Dieser Eiche blieb die Devastierung erspart. Die alte Eiche sollte für die Nachwelt erhalten bleiben.

Vom Parkplatz kommt man direkt durch das Raubrittertor zur Aussichtsplattform am See. Das Raubrittertor stammt ursprünglich aus dem Jahr 1700. Es war das Eingangstor zum Rittergut Klinge. 1973 wird der Torbogen durch einen Unfall zerstört. Die drohende Devastierung verhinderte den Wiederaufbau des Raubrittertors. Die Originalfiguren wurden im Rosengarten Forst sichergestellt. 2001 wurde das Tor wiederaufgebaut. Es erhielt die Originalfiguren aus dem Rosengarten zurück. Es gibt noch ein baugleiches Tor in Groß Schacksdorf. Dieses ist nur mit den Kopien der Figuren aus Klinge ausgestattet.

Der Klinger See – Südrandschlauch

Geheimtipp: der Hexenwald bei Lietzow

Lietzow liegt an der schmalsten Landverbindung zwischen Kleinen und Großen Jasmunder Bodden. Ich bin durch einen kleinen Hinweis in einem Reiseführer auf den Hexenwald gestoßen. Es stand sofort fest, dort musste ich hin. Der Hexenwald ist eine Ansammlung von Krüppelbuchen, die mystisch verformt einen Hexenkreis bilden und durch die skurrilen Verwachsungen der Äste ein künstliches Dach bilden. Es war gar nicht so einfach diese Location zu orten, das fing schon mit der Parkplatzsuche an. Als ich dann die Richtung hatte, gab es kein Halten mehr. Angekommen war ich total fasziniert vom Anblick der Krüppelbuchen. Hier findet man eine Menge Motive und viele Ideen für ein spannendes Foto.

Geheimtipp: der Hexenwald bei Lietzow

Ostsee im Herbst

Ostsee im Herbst erleben das ist wunderbar. Zum einen sind es die Farben und zum anderen die nur noch wenigen Touristen. Von Saßnitz machten wirb einen Ausflug mit einem Schiff, dass immer an der Küste entlangfuhr, bis zum Königsstuhl und wieder kehrt machte. So bekam man einen schönen Blick auf die Kreideküste. Die Sonne lachte und auch der Himmel hatte ein paar Wölkchen zu bieten. Die Bäume zogen langsam schon ihre Herbstkleidung an. Der Nationalpark Jasmund zeigte seine schönste Seite. Hier finde ich bestimmt ein paar Bäume für das eine oder andere Foto, vielleicht sogar in einem bunten Herbstkleid.
Wir fuhren zum Nationalpark Zentrum Königsstuhl. Dort lösten wir unseren Eintritt in den Nationalpark, unternahmen eine ausgedehnte Wanderung durch den alten Laubbaumbestand, immer an der Küste entlang. Von hier schoss ich auch meine Fotos vom Königsstuhl. Die beste Sicht auf diesen genießt man von der Aussichtsplattform Viktoriasicht. Hier sollt man aber etwas Geduld mitbringen, denn man ist hier zu keiner Zeit alleine. Um ungestört ein paar schöne Aufnahmen von der Landschaft zu machen, lohnt es sich etwas im Hintergrund zu halten, um dann die Gunst der Stunde zu nutzen. Bei mir hat es funktioniert.
Und dann ging es noch zum nördlichsten Punkt unserer alten deutschen Heimat, zum Kap Arkona nach Putgarten. Man fährt bis Putgarten auf einen großen Parkplatz. Von dort wird man mit einem Bustransfer bis zu den Leuchttürmen gefahren, natürlich alles gegen Aufpreis. An den Leuchttürmen angekommen , sahen wir so einige Menschen. Scheinbar wollte jeder an diesem Tag zum Kap Arkona. Machen wir das beste draus. Ein wenig Fußmarsch war angesagt. Erst einmal raus aus dem Menschenstrom. Wir suchten den Abgang zum Strand um dem alten Pegelhäuschen einen Besuch abzustatten. Wir fanden aber keinen. Alle Abgänge waren wegen Baufälligkeit gesperrt. Nach 30 Minuten Fußmarsch an den Leuchttürmen vorbei, wurden wir fündig. Hier kam man zum Strand hinunter und in weiter Ferne sah ich auch das alte Pegelhäuschen. Von hier unten konnte man auch herrliche Fotos schießen. Für Foto- und Naturfreunde ist die Ostsee im Herbst genau die richtige Location.

Ostsee im Herbst

Pietzmoor bei Schneverdingen

Pietzmoor bei Schneverdingen das war unser Ziel. Der zweite Tag in der Lüneburger Heide wurde ein Wandertag durch das Pietzmoor. Dieses Moor ist wohl das größte seiner Art in der Lüneburger Heide in der Nähe der Ortschaft Schneverdingen. Das Pietzmoor besitzt eine Torftiefe zwischen 4-7 Meter. Das Pietzmoor ist ein Hochmoor und speist sich nur durch das anfallende Regenwasser. Vom 16. Jahrhundert bis in die späten 1960er Jahre, wurde das Moor als Brennstofflieferant genutzt. Die Bauern aus der Gegend stachen für den Eigenbedarf Brenntorf. Daher rühren die rechteckig ausgeführten Wasserspeicher im Moorland. 1960 waren 25 Prozent der Moorfläche abgetorft. Das Moor hat sich nie rentabilitiert zur industriellen Nutzung. So blieb die Fläche der Natur erhalten ab den 70er Jahren wurde mit der Renaturierung des Moors begonnen.
Heute dient das Pietzmoor bei Schneverdingen als Naherholungsgebiet im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Es führt ein Rundwanderweg um das Moor mit einer Länge von 6 Kilometern. Teilweise führt der Weg über Holzstege. Hinweisschilder links und rechts neben der Strecke warnen vor dem Verlassen der vorgeschriebenen Wege. Auf den Wanderer wartet eine spannende Sumpf- und Heidelandschaft. Abgestorbene Bäume zaubern eine ganz eigene Stimmung. Wenn man Glück hat, dann findet man neben den Wegen auch die eine oder andere Kreuzotter. Das war der Hauptgrund, warum ich so dringlich diesen Rundwanderweg gehen wollte. Das wäre meine erste heimische Schlange die mir vor die Linse geraten würde, denn ich bin ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf.
Und dann wartete eine besondere Attraktion auf den Besucher des Pietzmoor bei Schneverdingen. Das Naturspektakel der blauen Frösche, das wäre ein weiteres Highlight in meinem Fotografendasein. Doch dazu später mehr. Nur soviel, als wir an diesem Vormittag den Rundweg gegangen sind, haben wir keine Frösche gesehen 🙁 Fazit: Der Rundwanderweg lässt sich entspannt laufen. Man sieht unheimlich viel. Leider sind die Farben in der Natur noch nicht so fortgeschritten, wie man es auch in den Fotos erkennen kann. Es bieten sich viele Fotomotive. Festes Schuhwerk und eine Flasche Wasser sollten mit dabei sein. Auf dem Rundweg findet man auch viele Profifotografen die gleich mit Wagenladungen von Technik dort erschienen sind. Spricht man mit ihnen erfährt man viele tolle Geschichten um das Moor herum. Der Rundwanderweg um das Pietzmoor bei Schneverdingen ist unbedingt ein Muss wenn man in der Gegend ist.

Pietzmoor bei Schneverdingen