Die alte Mühle in Heber

Die alte Mühle in Heber ist in den Jahren 2011 bis 2013 liebevoll umgebaut worden. Somit ist sie ökologisch nachhaltig restauriert worden. Der Bauherr hat hier nur Baumaterial aus dem Naturbereich eingesetzt. Die gesamten Innenwände sind mit einem Lehm verputz. Die Decken und Böden sind mit wunderschönen Holz verkleidet. Es riecht sofort nach Holz wenn man die Mühle betritt, das ist eine unglaubliche Aura die sofort in Gemütlichkeit umschlägt. Die alte Mühle in Heber besitzt 3 Schlafräume und 2 Bäder, sowie einen Wohnbereich der sehr luxuriös eingerichtet ist. Alle Wohnräume sind nach dem Prinzip Gemütlichkeit und Komfort eingerichtet. Das trifft auch auf die Badezimmer zu. Das mittlere Badezimmer besitzt eine freistehende Kupferne Badewanne. Hier wird Baden zur Sucht. Die Küche bietet alles was das Herz begehrt und das nicht nur so ein bisschen, hier hat der Hausherr an nichts gespart. Der Terrassenbereich ist mit Sitzecke und Weber-Grill dem anderen Standard angepasst.
Die alte Mühle in Heber hat auch eine Geschichte zu erzählen. Erbaut ist die Mühle im Jahre 1825 von H.Lade. Es gab zu dieser Zeit reichlich Müller in er Gegend. So hat er mit einer Klage das Recht zum Kornmahlen durchgesetzt. Somit begann der Mahlbetrieb erst ein Jahr später. 10 Pferdewagen fuhren 30 Tonnen Kalk zur Baustelle. Vier Tage lang wurden Feldsteine für den Sockel herangefahren. 8 Maurer bauten 7 Wochen, sowie 7 Zimmerleute richteten die Konstruktion. Dachdecker deckten das Dach mit Stroh ein. Im Oktober 1825 wurde die Mühle fertiggestellt und wie schon oben geschrieben, begann der Mahlbetrieb im Jahr 1826.
1925 brannte die Mühle komplett ab. Die Mühlewurde danach wieder aufgebaut. Drei Jahre später zerstörte ein verheerender Sturm die alte Mühle in Heber. Der Neubau erhielt sein neues Dach von einer Mühle aus Schneverdingen. Die Mühle hat man um zwei Stockwerke aufgestockt. Der fortschreitenden Technik gerecht zu werden, ist der Mühle ein Maschinenraum angebaut worden. Danach wurde der Mahlbetrieb wieder aufgenommen. Nach dem 2.WK wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Der letzte Müller starb im Jahr 1965.
Erst in den 70er Jahren wurde die Mühle als Wohnstätte umgebaut. Das seit dem Krieg flügellose Bauwerk erhielt im Jahr 1989 ein neues vierflügliges Windrad, so wie man es heute sehen kann. Von 2010 bis 2013 ist die Mühle nachhaltig restauriert worden. Sie wird heute als Ferienobjekt genutzt.

Die alte Mühle in Heber

Lüneburg

Lüneburg war unser erstes Ziel für unseren Frühlings-Urlaub in der Lüneburger Heide. Unsere Unterkunft in Heber war eine liebevoll sanierte Windmühle. Was machen wenn man in der Gegend ist? Da gab es einige Ansätze. Hamburg, Bremen, oder Bremerhaven. In Zeiten von Corona waren das aber keine zufriedenstellenden Ziele, zu viel Menschen zu viel Ansteckungsgefahr.
So ist die Wahl auf den kleinen Ort Lüneburg gefallen. Unser erster Tag in der Heide war der Stadt Lüneburg gewidmet. Lüneburg ist eine Stadt im Nordosten von Niedersachsen . Von Herden war es eine Dreiviertel Stunde mit dem Auto. Von Lüneburg bis Hamburg sind es noch einmal 60 Kilometer. Lüneburg ist eine Hansestadt, die im Mittelalter durch die Salzgewinnung zu Wohlstand und Reichtum gelangte. Durch Lüneburg fließt die Ilmenau. Das kleine Flüsschen wurde vor allem im Mittelalter als Transportweg genutzt. Im Hafen wurden die Schiffe mit einem Kran be- und entladen. Der Kran ist eine Holzkonstruktion mit inne liegenden Lastenrollen. Diese Anlage ist sogar heute noch funktionstüchtig.
Lüneburg ist ein Ort mit einer wunderschönen Architektur welche zum größten Teil aus Fachwerkhäusern besteht. Es gibt unheimlich viele Gässchen in denen man den einen oder anderen Laden als Geheimtipp finden kann. Auch die Fußgängerzonen sind links und rechts von kleinen Läden gesäumt. Ein Bummeln macht hier besonders viel Spaß. Wir waren sozusagen am Tag Null in dieser Stadt. Das bedeutet, bevor die Gasthäuser schließen mussten und auch die Läden welche keine Nahrungsmittel führen geschlossen werden sollten. Einen Tag später hätten wir sicher eine Geisterstadt vorgefunden. So aber wuselte das Leben in Lüneburg, immer bedacht auf den körperlichen Abstand um einer Ansteckung mit dem Corona Virus aus dem Weg zu gehen. In den Fußgängerzonen klappte das hervorragend, nur in den Gastronomie Bereichen saßen die Menschen dicht an dicht.
Die Architektur dieser Stadt hat mit voll begeistert. Die Häuser aus Fachwerk und roten Ziegelsteinen boten einen märchenhaften Anblick. Auf einem Infoblatt erfuhren wir , dass man auf die Plattform des alten Wasserturm hinauf kann und das sogar mit einem Lift. Von oben hat man einen traumhaften Überblick über die gesamte Stadt. So steht man sehr lange am Geländer und genießt die Aussicht. Man kann sogar bis zum ehemaligen Kernkraftwerk Krümmel sehen. Leider waren die Kirchen geschlossen, so blieb mir nur der Blick von oben. Fazit: Eigentlich wollte ich erst keinen Stadtbesuch in meinen Kurzurlaub integrieren, nun bin ich aber froh diese Stadt besucht zu haben. Von Shoppingtour über Kaffeegenuss in einer Kafferösterei bis hin zum kulinarischem Genuss, hier wird man an vielen Ecken fündig. Klarer Daumen nach oben, ich denke, Lüneburg sollte man gesehen haben.

Lüneburg