Kreuzottern gehören der Familie der Vipern an. Sie sind eine der wenigen wenn nicht die einzigste Giftschlangen in Deutschland. Ihre Art ist vorrangig in Eurasien vertreten. Man fand auch schon Exemplare am nördlichen Polarkreis. Die Kreuzottern können durchaus eine Läng von 90 cm erreichen. Sie kann sich an kühlere Lebensräume anpassen in dem sie ihre Rippen abspreizt um so ihr Fläche zu vergrößern um die Wärme der Sonne besser aufnehmen zu können. So nehmen die Schlangen nur kürzere Sonnenbadezeiten in Anspruch. Bei bewölkten Himmel kuscheln sie sich oft in Häufchen zusammen um so ihre Körpertemperatur zu halten.
Die Färbung der einzelnen Arten sind an die Lebensräume der Schlangen angepasst und können sehr vielseitig sein. Das Zick-Zack Band auf dem Rücken ist wie ein Pass, keine Zeichnung gleicht der anderen. Die Augen der Kreuzottern weisen die senkrecht geschlitzte Pupille auf, die von einer rötlichen Iris umgeben ist. Die Giftzähne der Kreuzottern funktionieren wie Injektionsnadeln, durch die das Gift in die Beute strömt. Als Beute kommen Frösche, Kleinsäuger wie Mäuse und Eidechsen in Frage, nie der Mensch. Kreuzottern greifen nie von sich aus an, nur wenn sie ergriffen oder getreten werden. Der Biss ist schmerzhaft, ähnlich wie der Stich einer Wespe. Die Bissstellen schwellen an und zeigen Rötungen, ebenfalls können Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Atemnot auftreten, selten jedoch der Tod. Trägt man festes Schuhwerk, lange Hosen und befolgt den Hinweis die Schlangen nicht zu ergreifen wird ein Biss zu verhindern sein. In den Monaten April bis Mai beginnt die Paarungszeit. In den Sommermonaten findet man so ab und an die Weibchen beim Sonnenbaden. Die Geburten erfolgen in den Monaten Juli bis August.
Nun ging es heute in das Piezmoor. Mein Wunsch war es auf Kreuzottern zu treffen. Also schärfte ich die Pupillen und nahm Ausschau nach den kleinen Schlangen. Die ersten 1,5 Stunden verliefen im Sande, besser gesagt, über dem Moor. Ich traf so einiges, viele Vögel und spannende Perspektiven mit Bäumen, aber keine Frösche und keine Schlangen. Es standen zwar Warnschilder an den Seiten die auf die Existenz von Kreuzottern hinwiesen, aber so sehr ich mich auch anstrengte , ich sah keine. Die Wanderung ging in die zweite Stunde, da sah ich weit hinten eine kleine Ansammlung von Fotografen. Es waren professionelle Naturfotografen, in deren Reihe ich mich eingliedern durfte um dann endlich das begehrte Fotomotiv zu erfassen. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Verteilt über eine Länge von 10 Meter sonnten sich 6 Kreuzottern, dabei fand ich vier auf einem Knäul. Kreuzottern sind sehr schwierig zu orten, es sei denn man weiß wo sie sich aufhalten. In dem Fall hatte ich Glück gehabt.











