Der Klinger See – Südrandschlauch

In den meisten Gebieten war das Ziel der Devastierung, die Gewinnung von Braunkohle. Einst lag hier das kleine Örtchen Klinge. Ort und Landschaftsgürtel mussten verschwinden um dem Tagebau Jänschwalde mehr Raum zum Abbau von Braunkohle zu bieten.

Die Devastierung des Ortes erfolgte um 1980. Seit 2003 erfolgt die Einleitung von Grubenwasser aus dem Tagebau Jänschwalde. Es wird auch Spreewasser aus der Talsperre Spremberg zu Befüllen genutzt werden. Im Jahr 2030 soll die Fremdbeflutung eingestellt werden. Der Klinger See wird dann seine Größe von 400 Hektar erreicht haben.

Das Betreten der Ufer und Böschungen ist strengstens verboten. Es drohen noch natürliche Abstürze der Randbereiche. Touristisch lässt sich die Location für ausgedehnte Wanderungen um den See nutzen. Das Ziel kann die uralte Eiche im Ostbereich des Sees sein. Dieser Eiche blieb die Devastierung erspart. Die alte Eiche sollte für die Nachwelt erhalten bleiben.

Vom Parkplatz kommt man direkt durch das Raubrittertor zur Aussichtsplattform am See. Das Raubrittertor stammt ursprünglich aus dem Jahr 1700. Es war das Eingangstor zum Rittergut Klinge. 1973 wird der Torbogen durch einen Unfall zerstört. Die drohende Devastierung verhinderte den Wiederaufbau des Raubrittertors. Die Originalfiguren wurden im Rosengarten Forst sichergestellt. 2001 wurde das Tor wiederaufgebaut. Es erhielt die Originalfiguren aus dem Rosengarten zurück. Es gibt noch ein baugleiches Tor in Groß Schacksdorf. Dieses ist nur mit den Kopien der Figuren aus Klinge ausgestattet.

Der Klinger See – Südrandschlauch